Prozessarten im Überblick
Ad-hoc-Prozesse
- Spontan initiiert, um ein aktuelles Problem zu lösen
- Oft ohne detaillierte Planung, eher pragmatisch als perfekt
- Beispiel: Schnelle Umstellung eines Genehmigungsworkflows bei plötzlicher Gesetzesänderung
TaktischeProzesse
- Mittelfristig ausgerichtet, um gezielt Verbesserungen zu erreichen
- Basieren auf einer klaren Zielsetzung und begrenztem Projektumfang
- Beispiel: Einführung eines digitalen Rechnungseingangs, um Durchlaufzeiten zu verkürzen
StrategischeProzesse
- Langfristig geplant, oft Teil der Unternehmensstrategie
- Hohe Reichweite, oft unternehmensweit und mit großem Budget
- Beispiel: Einführung eines integrierten DMS- und Workflow-Systems zur Digitalisierung aller Kernprozesse
Warum diese Kategorisierung so wichtig ist
Eine klare Einordnung bringt gleich mehrere Vorteile:
- Priorisierung: Sie wissen, welche Projekte sofort angegangen werden müssen – und welche warten können.
- Ressourcenzuweisung: Budget und Personal werden effizient auf die wichtigsten Prozesse verteilt.
- Automatisierungsstrategie: Sie erkennen, wo Automatisierung schnell greift und wo sie Teil einer langfristigen Roadmap sein sollte.
- Risikomanagement: Ad-hoc-Maßnahmen bleiben im Rahmen, strategische Vorhaben werden belastbar geplant.
Entscheidungshilfe: Welcher Prozess lohnt sich wann?
Praxisbezug: Wo stehen Ihre Prozesse?
Ein Blick inIhre Prozesslandschaft zeigt oft, dass alle drei Kategorien parallelexistieren:
- Ad-hoc: Terminvergabe oder kurzfristige Dokumentenänderung
- Taktisch: Rechnungsprozesse, Vertragsmanagement, Onboarding
- Strategisch: Unternehmensweite Digitalisierung von Kernprozessen
Die von unsbetreuten Kunden (siehe Prozessübersicht) haben in allen BereichenOptimierungsbedarf – vom spontanen Mail-Importer bis zum strategischenDMS-Rollout.
Der Wertschöpfer-Ansatz: WSPM – Prozesse gezielt einordnen und umsetzen
DieEinordnung Ihrer Prozesse in Ad-hoc, taktisch oder strategisch ist der ersteSchritt – die Umsetzung der zweite. Genau hier setzt unser WSPM-Framework(Wertschöpfer Projektmanagement) an.
WSPMkombiniert bewährte Standards (IPMA/GPM) mit praxisnahen Methoden und ist insieben klar definierte Phasen gegliedert – von Akquise & Auftragsvergabeüber Prozessplanung bis zu Hypercare und Projektabschluss.Jede Phase wird mit einem Quality Gate abgesichert, sodass Fortschrittetransparent sind und Prioritäten jederzeit überprüft werden können.
Besonderswichtig: das Prinzip der geteilten Verantwortung. Mit Hilfe der ABV-Matrix(Aufgaben, Befugnisse, Verantwortung) ist genau definiert, wer in welchemProjektschritt welche Rolle übernimmt – von der schnellen Ad-hoc-Maßnahme biszum langfristigen Strategiethema.
Das Ergebnis: Einepraxisgerechte Roadmap, die kurzfristige Verbesserungen, mittelfristigeOptimierungen und langfristige Transformationsprojekte in einen gemeinsamen,priorisierten Fahrplan integriert – und so aus der Theorie direkt in diemessbare Umsetzung führt.